Es war im Frühjahr und ein Autor meinte: “Glaub mir: 2016 wird DAS Jahr!” Wir waren skeptisch. Aber er hatte recht. Was für 1 Jahr.
Was im ersten Halbjahr passiert ist, haben wir im Halbjahresbericht schonmal zusammengefasst. Im Schnelldurchlauf:
- in der edition mosaik erschien nach Peter.W.-Schulterratten der Gedichtband dünner ort von Alke Stachler
- mosaik17, mosaik18 und mosaik19 – oh mein Gott, wie die Zeit vergeht…
- ein Flucht-Schwerpunkt im freiTEXT – und freiVERS startete auch erst vor 12 Monaten
- wir lasen zu unserem Geburtstag, im Literaturhaus das studentINNENfutter und stellten in Augsburg Alke Stachlers Buch vor
- naja, und dann war da noch diese unglaubliche Lesereise…
Wir hatten vorgelegt. Doch das zweite Halbjahr wusste nachzulegen – wenngleich auch anders…
Die mosaik-Klausur
Im Sommer begannen wir einen Prozess, der langsam zu seinem Abschluss findet. Wir luden euch alle ein, euch an der Umgestaltung des mosaik zu beteiligen. Es bildete sich ein kompetentes und engagiertes Team heraus, das in der Folge viele Neuerungen diskutieren und schließlich auch umsetzen konnte. 2017 wird vieles überraschend anders werden – bald gibt es mehr Infos dazu…
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Neue Lesungen
Anfang Oktober: KulturKeule goes Pop. Anfang November waren wir zu Gast bei den ersten Wissenstagen Salzburg, betreuten die Leselounge und das Rahmenprogramm, u.a. mit Lesungen mit Lisa Viktoria Niederberger, Marko Dinic und Tobias Roth. Einen Monat später organisierten wir den Gemeinschaftsstand der Literaturzeitschriften bei den Kritischen Literaturtagen, schlossen neue Kontakte und stellten mit einer Lesung von Lisa Viktoria Niederberger, Veronika Aschenbrenner und Andreas Reichelsdorfer die gemeinsame Anthologie – Zweifel zwischen Zwieback – vor.
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Bücher, Bücher, Bücher
Jaja, Zweifel zwischen Zwieback, die Jubiläumsprosaanthologie zur 20. Ausgabe des mosaik hat uns das ganze Jahr begleitet und war im Dezember endlich da! Kurz davor erschien auch Idealismus und Kulturpräkariat, die Studie zeitgenössischer junger Literaturprojekte von Josef Kirchner – mit Essays von Marko Dinic und Max Czollek. Gleichzeitig erschien auch mosaik21 – der Schwerpunkt auf Übersetzungen geht weiter! Und dann war da noch roll, jene Kurzprosaanthologie in ungewöhnlichem Format mit sieben wunderbaren Texten zu eben diesem Thema. Und um die literarische Vielfalt zu manifestieren dann auch noch eine Lyrikanthologie mit Namen Lyrik für alle!
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Lyrik für alle!
Vom 7. bis 11. Dezember 2016 fand in Salzburg die dritte Babelsprech-Konferenz unter dem Motto „Lyrik für Alle!“ statt. Es nahmen 28 Lyriker*innen aus 7 Ländern teil (Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Südtirol/Italien, Slowenien, Ukraine). Mit Babelsprech.Salzburg hat die Stadt „wenn nicht die größte, so doch die großartigste Lyrikveranstaltung erlebt, die hier je stattgefunden hat“ (Josef Kirchner). Damit trägt die Konferenz auch einer Entwicklung Rechnung, die Salzburg in den vergangenen Jahren zum Zentrum junger Gegenwartsdichtung in Österreich gemacht hat.
An zwei Konferenztagen standen Diskussionen über die Möglichkeiten und Aufgaben zeitgenössischer Lyrik neben lyrischer kollektiver Praxis im Fokus. Die Diskussionen waren getreu dem Motto „Lyrik für Alle!“ in einem Blog (betreut vom Erfurter Lyriker Mario Osterland) und einem Live-Stream mitzuverfolgen. Bei den abendlichen Live-Veranstaltungen im Markussaal präsentierte sich die Gegenwartslyrik in ihrer ganzen Vielfalt zwischen Musik, Performance und Text.
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[…] haben wir uns aber lange genug davor gedrückt. Nach dem Rückblick auf das Geschehen und die Webstatistiken jetzt auch mal ein Blick auf die Finanzen. Wer bezahlt das eigentlich […]