freiVERS | Jana Franke

in einer schachtel aus luft unsichtbar, wenn ich nicht atme. beruhigt übersehen. wenn ich nicht atme, wachse ich unbehelligt in einer schachtel aus tischbeinecken im spinnweb mit holzdach zum…

freiTEXT | Katharina Flor

Erdbeerschokolade und „Löwenzahn“ – mein Medikamentenentzug Ich trinke koffeinfreien Kaffee und esse seit Tagen Erdbeerschokolade, um mich bei Laune zu halten, außerdem habe ich drei Kilo abgenommen.…

freiVERS | I. J. Melodia

Rochade 110 bpm Auf deinen nächsten Zug wartend beginnst du einfach von vorne die Damen in den Fäusten ich hätte die Wahl Doch selbst Schwarz und Weiß kannst du nicht mehr unterscheiden Ich erinnere…

freiTEXT | Anton August Dudda

Krokodile Plötzlich Krokodile. Im Park Krokodile, in der Bahn Krokodile, Krokodile überall dort, wo man dachte, hier sei man sicher, hier, wenigstens hier kann einen eigentlich nichts mehr…

freiVERS | Yasmin Sibai

orientieren I  kein aufwachen sondern eher ein herausfallen aus REMphasen // rausgefadetes träumen // ein herunterdimmen // abschwellen synchron mit dem ausdünnen der dunkelheit // herausgleiten aus…

freiTEXT | Julius Katins

Die Begegnung im Zug Ein Aufprall. Das Jauchzen verstummte, ein Schrei durchschnitt das Abteil. Stille, bis auf das Rattern des Zuges. Zwei junge Männer weiter vorn blickten sich um. Eine Dame beugte…

freiVERS | Sabine Rothemann

Irgendwo Irgendwohin Wir sind da. Hier sind wir. Im Spiegel ein Anderer. Andere. Im Irgendwo. Dort. Irgendwo gehen sie hin. Irgendwo kommen sie an. Nie jemals war jemand nirgendwo. Ich sehe sie…

freiTEXT | Julia Lehmann

das schlimmste ist durchschnitt oder das büro – phase 2 ich weiß nicht, wie das geht: zufrieden sein. oder zumindest zufrieden sein mit der eigenen unzufriedenheit. selbst das nicht. für mich gilt:…

freiVERS | Mina Herz

ich stehe fest eine weide will ich sein und trauer tragen ich stehe fest nimm jedes werkzeug das du findest häute mich zeichne mich entstelle mich ich stehe fest eine weide will ich sein und trauer…

freiTEXT | Luise Barth

Happy Birthday Am Tag nach meinem 22. Geburtstag wache ich mit Kopfschmerzen auf. Mühsam hieve ich mich aus dem Bett und besehe mir das Chaos in dem Raum, der von mir als Wohn-, Arbeits- und…

freiVERS | Marie Sophie Römer

Bis das Vergehen bleibt die hundejahre vergehen und die hundejahre vergehen und die hundejahre vergehen bis das vergehen bleibt special films i’m going mentally ill neoliberal hell glee moments i'll…

freiTEXT | Sean Keibel

Die Regeln unseres Hauses Die Regeln unseres Hauses landeten wie vom Himmel gefallen eines Tages einfach auf dem Tisch. Dort wurden sie dann ohne Umschweife ausgebreitet, wie man einen Fächer öffnet,…